Gemäß der international gültigen Automobil-Norm IATF 16949 (Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme für die Serien- und Ersatzteilproduktion in der Automobilindustrie) dürfen nur akkreditierte Prüflabore (Hinweis auf DIN EN ISO/IEC 17025 in der IATF 16949) beauftragt werden oder es muss nachgewiesen werden, dass das externe Prüflabor den Anforderungen des Kunden genügt.
Über die Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17025 (oder VDA 250) hinaus haben viele OEMs eigene Kriterien für Prüflabore bezüglich automobiler Freigabeprüfungen entwickelt.
Auf Grundlage einer Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 werden Prüf-Labore von den OEMs für bestimmte Prüfverfahren freigegeben/empfohlen (z. B. Emission nach VW 50180, Emission (Formaldehyd) nach BMW AA-0061, Emission nach Ford WSS–M99P2222, Emission nach GMW, …).
Die Kriterien der OEMs sind sehr unterschiedlich und reichen von der Akkreditierung an sich (inkl. Ringversuche etc.), der Teilnahme an Ringversuchen, die der OEM ausrichtet (VW/Audi bzgl. Emissionsprüfungen), Fachbegutachtung Vor-Ort (Opel), bis hin zur Klassifizierung von Freigabeprüfungen für die Erstbemusterung von Zulieferteilen (Mercedes Benz Group). Die Listen der freigegbenen Labore sind in den OEM-spezifischen B2B-Portalen verfügbar und ermöglichen dem Zulieferer die Auswahl eines zugelassenen Prüflabors.