Automotive-Freigabeprüfung nach diversen OEM-Normen
Ob Klimatests oder Beständigkeitsprüfungen – im akkreditierten ASO-Prüflabor finden Sie individuelle Komplettlösungen – von Freigabeprüfung über Umweltsimulation bis zur umfangreichen Schadenanalytik.
AA 0061
Bestimmung der Emission von Formaldehyd aus nichtmetallischen Werkstoffen und Bauteilen mittels HPLC
Die BMW-Arbeitsanweisung AA-0061 beschreibt die Messung der Formaldehydemission aus nichtmetallischen Werkstoffen und Bauteilen. Im Gegensatz zur VDA275, bei der die Formaldehydkonzentration photometrisch ermittelt wird, wird bei der AA-0061 die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) genutzt. Dabei wird zunächst der Prüfkörper in einer geschlossenen Polyethylenflasche über destilliertem Wasser bei konstanter Temperatur erhitzt. Das nun im Wasser gelöste Formaldehyd wird nach Derivatisierung über HPLC bestimmt. Die Methode liefert den massebezogenen Formaldehydwert [mg/kg] der Emission eines Werkstoffes. Ferner kann das Verfahren kann auch für die semiquantitative Acetaldehydbestimmung eingesetzt werden.
Formaldehyd ist ein stechend riechendes Gas, das nicht nur die Augen und Atemwege reizt, sondern auch als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft ist.
Aufgrund seiner Verbreitung als Ausgangsprodukt, z. B. von Farbstoffen oder Kunstharzen, wird eine Formaldehyd-Bestimmung nach AA-0061 häufig gefordert. Die Arbeitsanweisung AA-0061 ist auch Teil der BMW-Norm GS 93008-4.
