ASO

Der typische Eigengeruch von Schutzmasken

Im Rahmen eines vom Verband der Materialprüfungsanstalten e.V. (VMPA) geförderten Vorhabens untersuchte die Analytik Service Obernburg GmbH (ASO), ob vom Eigengeruch der Masken direkt nach Entnahme aus der Verpackung eine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Dabei wurden verschiedene Masken unmittelbar nach Entnahme aus den Packungen verschiedenen Prüfungen unterzogen.

19.01.2023
Maskenprüfung

Analytische Prüfung von Schutzmasken auf Schadstoffe (Foto: Pixabay)

Die ASO prüfte im Rahmen eines geförderten Vorhabens Masken auf Schadstoffe

Seit Beginn der Corona-Pandemie leisten Schutzmasken einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Infektionsgeschehens. Während die schützende Wirkung (Filtrationseigenschaften) dieser Masken schon sehr umfassend untersucht wurde und regelmäßig getestet wird, liegen zu einer möglichen Schadstoffbelastung der Masken selbst nur wenige Erkenntnisse vor. Nutzerinnen und Nutzer bemerkten jedoch häufig einen starken Eigengeruch der Masken, insbesondere unmittelbar nach Entnahme der Maske aus der Plastikverpackung.

Die Versuche bestätigten, dass diese von vielen Personen wahrgenommenen Gerüche neu ausgepackter Masken auf chemische Substanzen zurückzuführen sind, die teilweise auch gesundheitlich bedenklich sein können. So konnten bspw. bei Messungen mittels einer speziellen Head-Space-Chromatographie vielfach höhere Werte an flüchtigen Verbindungen festgestellt werden als in der Raumluft.

Bei der Nutzung von FFP2-Masken im Arbeitsalltag gibt es rechtliche Vorgaben hinsichtlich der Tragezeit. Im privaten Bereich oder bei der Nutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln ist dies nicht geregelt. Auch wenn es sich bei den emittierten Substanzen nur um sehr geringe Mengen handelt, ist nicht bekannt, ob das Einatmen langfristig Schäden verursachen kann. Hierzu sind weitere Studien, insbesondere Langzeitversuche, erforderlich. Es kann daher als sinnvoll betrachtet werden, Masken nicht direkt nach dem Auspacken zu verwenden, sondern diese erst zu lüften.

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Ansprechpartner:

Martina Hornung
Martina Hornung
Arbeitsplatz- und Emissionsmessungen
m.hornung@aso-skz.de

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